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Psychiatrie und Psychotherapie

Die Ausbildung

Wir Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie haben alle ein sechsjähriges Medizinstudium mit Staatsexamen (Arzt-Diplom) und eine mindestens sechs Jahre dauernde Weiterbildung an verschiedenen psychiatrischen Institutionen absolviert (Facharzt-Diplom). Während der Facharztausbildung arbeitet man als Assistenzärztin oder Assistenzarzt in psychiatrischen Kliniken und psychiatrischen Ambulatorien und durchläuft parallel dazu eine mehrjährige Psychotherapie-Ausbildung (in einer der drei Grundrichtungen «Psychoanalyse», «systemische Therapie» oder «Verhaltenstherapie» - oder allenfalls einer Mischform). Nach Erreichen des Facharzttitels sind jährliche Weiterbildungen von 80 Stunden Pflicht. Als Arzt ist man berechtigt, Medikamente zu verschreiben.

Anmeldung

Es gibt verschiedene Wege in unsere Praxis: als Patientin oder Patient werden Sie von Ihrer Hausärztin bei uns angemeldet - oder von Ihren Klinikärzten während eines Klinikaufenthaltes. Sie können sich aber auch direkt mit uns in Verbindung setzen und selbständig einen ersten Termin vereinbaren: immer vorausgesetzt, dass wir über freie Kapazitäten verfügen. Das ist leider immer öfter ein Problem: aktuell und in nächster Zeit werden deutlich mehr Psychiaterinnen und Psychiater pensioniert als sich junge Fachkräfte in der Praxis niederlassen.

Kosten

Die Behandlung wird vollumfänglich durch die Krankenkassen übernommen. Als eigene Kosten bleiben Ihnen (wie bei allen Arztbehandlungen üblich) die Jahresfranchise und der Selbstbehalt von 10%.
Sollten Sie in einem Hausarzt-Modell versichert sein, brauchen Sie vor einem ersten Termin in unserer Praxis eine Überweisung Ihres Hausarztes.

Das psychiatrische Angebot

Wir bieten alle Leistungen aus der Allgemeinpsychiatrie an. Das Angebot umfasst Abklärungsgespräche, psychiatrische Diagnostik, Erstellen von Therapieplänen und die Durchführung von psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungen. Dazu gehören (falls nötig) auch Medikamente, also eine individuell angepasste psychopharmakologische Behandlung.
Es ist uns wichtig, vernetzt zu arbeiten, d.h. die Familienangehörigen einzubeziehen, mit den zuweisenden Ärzten oder Hausärzten in Kontakt zu stehen und bei Bedarf auch mit anderen wichtigen Bezugspersonen zu sprechen. Dies geschieht immer nur mit Ihrem Einverständnis.

Zusammenarbeit mit unserer Hausarzt-Praxis

Dass wir zusammen mit Hausärzten unter einem Dach arbeiten, bietet organisatorische Vorteile: die Abgabe von Medikamenten ist durch die medizinischen Praxisassistentinnen auch zu Zeiten möglich, in denen wir Psychiater nicht vor Ort sind. Die Verabreichung von Depot-Präparaten oder das Durchführen von Blutentnahmen für Laboruntersuchungen sind in den Räumlichkeiten der Hausärzte ebenfalls jederzeit möglich.